„Man gibt Almosen, um der Not abzuhelfen, aber nicht, um die Faulheit auf die Weide zu treiben.“
Augustinus Aurelius
Helfen wann, wem und wieviel, eine Gratwanderung? Es zu Erkennen wann jemand Unterstützung braucht und diese dann in einem Maße zu geben, so dass der Hilfesuchende sich wieder selber helfen kann, ist nicht ganz einfach. Wir Menschen neigen dazu uns an etwas zu gewöhnen, auch wenn es schmerzhaft ist und vor allem wenn es uns augenscheinlich gut tut. Helfen tut jedem Selbst gut, daher tun Menschen es gerne und oft. Dabei sollte jedoch der, dem geholfen wird, im Mittelpunkt stehen. Und zwar auch aus der Sicht, dass „Faulheit auf die Weide getrieben werden kann“. Hilfe kann bequem machen und aus dieser Gewohnheit kann Lethargie entstehen. Hilf mir es selbst zu tun, ist hier der weise Rat von Maria Montessori. Ich denke das gilt auch für Almosen. Der zweite Punkt der Gratwanderung beim Helfen ist, dass Helfende sich selbst für Andere aufopfern. Das geht nur bis zu einem bestimmt Maße, dann bricht der Helfende selbst zusammen oder eine sogenannte Co-Abhängigkeit kann entstehen. Dazu braucht es Selbstschutz und Abgrenzung. Helfen ist eine Gratwanderung und gleichzeitig das Wichtigste unter uns Menschen.
Help, i need somebodys help