„Die Unruhe ist allemal der stärkste Sucher der Ruhe.“ Ernst Bloch
Richtig bewusst wurde mir meine eigene Unruhe als reine Geisteshaltung das erstes mal als ich vor vielen Jahren ein 14 tägiges Schweigeretreat mit durchlaufen durfte. Vipassana im Sonnenthal. Dort war für alles gesorgt, Essen war köstlich und in Fülle vorhanden, es gab nichts zu tun, nur schweigen und sich auf die täglichen Meditationen einzulassen. Und trotzdem war ich unruhig, mein Geist schwirrte, ja teilweise wirbelte er wild umher. Gedanken um alles mögliche, was in dem Moment überhaupt keine Rolle spielte. Da wurde mir ganz klar bewusst, das meine Unruhe eine reine Geisteshaltung ist. Ich lernte mich auf das hier und jetzt zu konzentrieren, achtsam zu sein. Wenn wir unseren Geist dabei ertappen, wenn er Amok läuft und wir ihn durch eine Achtsamkeitsübung aus der „Ruhe“ bringen, kehrt Ruhe ein. Mit etwas Übung kann dies zu einer so einfachen Routine werden, wie wenn wir uns kratzen, wenn es juckt. So entsteht Ruhe.
Juck de do wos jukt,
Sorgn macha,
is jucka wo’s gor ned juckt,
varukt do konnst blos lacha 🤣🤣🤣